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Azukibohnen-Hirse-Laibchen

Aktualisiert: 16. Feb. 2023


Asuzukiwas?!


Genauso ging es mir, als ich das erste Mal das Wort Azukibohnen (manchmal auch Adzukibohnen oder Adukibohnen) gehört hatte. Bevor ich begann, mich mit der Traditionellen Chinesischen Medizin zu beschäftigen, habe ich die kleinen roten Böhnchen nicht gekannt, geschweige denn in meiner Küche genutzt.


So war ich gar überrascht, dass man sie tatsächlich in Supermärkten findet - wieder etwas gelernt!


Was kann die Azukibohne?


In der TCM werden die kleinen roten Böhnchen bei einer "schwachen Mitte" mit Feuchtigkeitssymptomen eingesetzt. Die Symptome einer "schwachen Mitte" & ob du vielleicht selbst davon betroffen bist, kannst du in meinem letzten Blogartikel "10 Tipps für eine schwache Mitte" nachlesen.


Besonders gerne werden Azukibohnen bei Ödemen und Schwellungssymptomatik eingesetzt, aber auch bei Durchfall. Sie stärken das Erd- und das Holzelement. Die Temperatur ist neutral, das heißt sie können beliebig zubereitet werden, der Geschmack ist leicht süßlich. Daher werden sie in Asien auch gerne für Desserts und Azukibohnenpaste verwendet. Generell soll sie Yin & Yang nähren.


Betrachtet man die Nährwerte, so besticht die Azukibohnen v.a. durch einen hohen Gehalt an Kalzium, Magnesium, Phosphor, Kalium, Folsäure, Eisen, Vit. A, B1, B2, C, & Niacin. Ihr Fettgehalt ist vergleichsweise niedrig, dafür enthalten sie langkettige Kohlehydrate & Ballaststoffe. Auch Eiweiß darf, wie bei allen Hülsenfrüchten, nicht fehlen.


Die Kombination mit Hirse macht die Laibchen zu einer wahrhaften Nährstoffbombe!


Hirse enthält alle 8 unentbehrlichen Aminosäuren, viel Eisen, Magnesium, Kalium und B-Vitamine. Außerdem enthält sie Kieselsäure (Silizium), perfekt für Knochen, Gelenke, Haut, Haare & Nägel.


In der TCM wird auch die Hirse gerne bei Feuchtigkeit und Gedunsenheit eingesetzt, da auch sie das Erdelement (unsere Mitte) stärkt.


In Kombination mit der Azukibohnen, wirken die Laibchen etwas trocknend.

Gut, wenn man mit Ödemen, geschwollenen Beinen oder Cellulite zu kämpfen hat, bei Trockenheitssymptomen, wie Verstopfung, Trockene Haut oder Gastritis ist aber Vorsicht geboten!


Am besten kombiniert man die leckeren Laibchen mit saftigem Gemüse, Letscho oder reicht einen Sojajoghurt-Dip dazu.



Rezept Azukibohnen-Hirse-Laibchen


Zutaten (für ca. 12 kleine Laibchen)

  • 120g Hirse (roh)

  • 120g Azukibohnen (roh)

  • 1 Zwiebel

  • 1 Knoblauchzehe

  • Salz, Pfeffer, Paprikapulver, Chili

  • Sojasoße

  • Wasser

  • etwas Olivenöl

Am Vortag:

Die Azukibohnen über Nacht in reichlich Wasser einweichen.


Am Tag der Zubereitung:

Die Einweichwasser der Azukibohnen abgießen & diese in einem Sieb nochmals gut abspülen (so werden die meisten Blähstoffe entfernt). Mit reichlich frischem Wasser auf dem Herd aufsetzen und zum Kochen bringen. Im Optimalfall ein Lorbeerblatt hinzufügen. Die Azukibohnen ca. 45 Min. köcheln lassen. Sie sollten dann etwas abkühlen.


Die Hirse in einem Sieb gut abwaschen und danach in einem Topf trocken etwas anrösten. Mit der doppelten Menge Wasser aufgießen, einmal aufkochen lassen und dann bei niedrigster Stufe fertig dünsten lassen (dauert ca. 15 Minuten). Sie sollte dann etwas abkühlen.


Die Zwiebel schälen & klein schneiden. Den Knoblauch mit einer Knoblauchpresse auspressen. Beides zusammen in etwas Olivenöl andünsten.


Die fertigen Azukibohnen in einem Standmixer (oder mit dem Pürierstab) mit einem kleinen Schuss Wasser (nicht zu viel) zu einer Masse pürieren (ein paar Bohnen können jedoch ruhig übrig sein). Danach die Hirse, Zwiebel, Knoblauch, einen kleinen Schuss Sojasoße und die Gewürze dazugeben (Chili je nach Schärfe). Die Masse am Ende mit Salz & Pfeffer abschmecken.


Den Ofen auf 200°C Ober-/Unterhitze vorheizen.


Die Masse erst zu Kugeln formen und dann flachdrücken, sodass kleine Laibchen entstehen. Natürlich kann man auch Burger-Patties daraus machen. Die Größe ist reine Geschmackssache! Die Laibchen sind sehr leicht, daher kann man ruhig ein paar mehr davon essen ;-)!


Die Laibchen auf einem, mit Backpapier ausgelegten, Backblech platzieren und für ca. 20 Minuten im Ofen backen. Sie sollten am Ende außen etwas knusprig und innen etwas weich sein.


Nun kann man sie nach Lust und Laune kombinieren oder in Burgern als Patties verwenden.

Sehr gut passt saftiges Gemüse oder ein Salat dazu, außerdem ein Sojajoghurt-Dip mit frischen Kräutern!


Viel Spaß beim Nachkochen!


Eure

Cornelia





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